– Spenden –
Als gemeinnütziger Verein sind wir zur Finanzierung unserer Arbeit auf Spenden angewiesen. Insbesondere im Bereich der Medizinischen Versorgung von Menschen ohne Papiere entstehen trotz kostengünstiger Behandlung durch unser Ärzt*innennetzwerk, Kosten für Medikamente, medizinische Hilfsmittel und etwaige Krankenhausaufenthalte, die gedeckt werden müssen. Daher bitten wir um Ihre Spende:
Medizinische Flüchtlingshilfe e.V.
Kontonummer: 141598
BLZ: 26050001
IBAN DE 38 26050001 0000 141598
BIC: NOLADE21GOE
Sparkasse Göttingen
Spenden sind steuerlich absetzbar.
Sie stimmen zu, dass Spenden nicht auf Zuwendungen von Stadt und Landkreis gegengerechnet werden dürfen.
– Ärzt*innen –
Bisher haben Menschen ohne Aufenthaltstitel nur einen stark
eingeschränkten Zugang zur Krankenversorgung. In Göttingen gestaltet
sich die medizinische Versorgung dieser Patient*innen-Gruppe besonders
problematisch, da die für sie eigentlich zuständige
Kostenübernahmestelle – das Amt für Soziales – eng mit der
Ausländerbehörde zusammenarbeitet. Nehmen Menschen ohne Aufenthaltstitel
die behördlich gesicherte Notfallversorgung wahr, setzen sie sich der
Gefahr einer Abschiebung aus.
Auch Menschen im Asylverfahren haben lediglich Anspruch auf eine
unzureichende medizinische Minimalversorgung. So findet keine Prävention
statt, Erkrankungen werden verschleppt und es resultieren schwere
Erkrankungen, welche hätten verhindert werden können.
Wir sehen es als eine Aufgabe unserer Gesellschaft, insbesondere von Ärzt*innen, den nach wie vor stark eingeschränkten Zugang zur Krankenversorgung dieser Personengruppe zu verbessern.
Seit über 20 Jahren können wir zusammen mit vielen engagierten Ärzt*innen, Kliniken und einer Reihe anderer Institutionen im Raum Göttingen Migrant*innen, welchen der Zugang zu unserem Gesundheitssystem über die „normalen“ Wege verwehrt bleibt, eine gewisse medizinische Grundversorgung anbieten.
Das medinetz göttingen e.V. bietet einmal wöchentlich eine Sprechstunde für Menschen ohne Krankenversicherung an. Von dort ausgehend vermitteln wir die Patient*innen an niedergelassene Ärzt*innen, Krankenhäuser, Psychotherapeut*innen und andere Gesundheitsinstitutionen.
Damit wir die Lasten auf möglichst viele Schultern verteilen können,
sind wir auf Ihre Mitarbeit angewiesen. Wenn Sie einen Beitrag leisten
möchten, würden wir uns sehr freuen, Sie in unserer Kartei aufnehmen zu
können.
Wir würden Sie dann kontaktieren und Ihrer Kapazität angepasst Patient*innen aus unserer Sprechstunde vermitteln.
In Ihrer Praxis bzw. im Krankenhaus können Sie die Patient*innen wie
gewohnt behandeln. Eine Abrechnung über die Krankenkassen erfolgt in
diesem Falle nicht. Über unseren Verein ist nach Absprache eine
Unkostenerstattung in der Regel möglich. Wir bitten alle behandelnden
Ärzt*innen darum, nach Möglichkeit maximal zum einfachen Satz nach GOÄ
abzurechnen. Da die finanzielle Kapazität unseres Vereins begrenzt ist,
sind wir nach wie vor auf Ärzt*innen angewiesen, die zum Teil auf eine
finanzielle Vergütung verzichten.
Aus Erfahrung wissen wir, dass sich die Unkosten für die einzelnen Ärzt*innen in einem erträglichen Rahmen halten.
Wenn Sie Interesse an einer Zusammenarbeit oder Fragen zur Behandlung Ihrer Patient*innen ohne Krankenversicherung haben, dann schreiben Sie uns per Mail oder Post oder rufen uns an. Wir melden uns dann bei Ihnen.
Gerne würden wir Sie in unsere Kartei aufnehmen, um Sie bei Bedarf kontaktieren zu können.
An dieser Stelle möchten wir nochmal explizit darauf Hinweisen, dass es sich – entgegen eines leider weit verbreiteten Irrglaubens – nicht um eine Straftat handelt, einem Menschen, der sich illegalisiert in Deutschland aufhält, ärztliche Hilfe zukommen zu lassen. Ganz im Gegenteil sieht es auch die Bundesärztekammer als grundlegende ärztliche Pflicht, Flüchtlinge und Migrant*innen zu behandeln.